Abendgeraderobe als solche gibt es bereits seit mehreren Jahrhunderten. Ursprünglich hob sich Abendmode aber eher als besonders edle und neuwertige Garderobe von der Alltagskleidung ab. Erst im Laufe des 13. Jahrhunderts wurde die Festgarderobe etwas prachtvoller und entwickelte sich daraufhin zu einer waschechten Abendgarderobe.
Natürlich war die klassische Abendmode, so wie wir sie heute kennen, dadurch noch lange nicht geschaffen. Allerdings entwickelte sich die Abendmode vor allem im Laufe der letzten beiden Jahrhunderte wieder etwas zurück. Es wurde also weniger prunkvoll – dafür aber dennoch edler.
Abendmodeklassiker früher und heute
Klassiker der modernen Abendmode kennen wir alle – und zum Teil besitzen wir in den meisten Fällen sogar eine Auswahl, welche für jeden Anlass ein passendes Stück bereithält. Vom beliebten kleinen Schwarzen über das schlicht-schöne lange Abendkleid bis hin zum dekadenten Ballkleid. Die meisten Klassiker sind übrigens, je nachdem in welche grundlegende Kleidungssparte sie fallen, dennoch recht schlicht gehalten. Das liegt vor allem daran, dass Pailletten, Rüschen, Tüll und Co. nur bedingt dauerhaft trendig sind und daher nur sehr selten einen typischen Klassiker zieren. Ein solcher Klassiker ist übrigens auch das knöchellange und figurumspielende Kleid, welches mit einer Stola kombiniert werden kann. Die Palette der Klassiker für Abendmode ist also recht groß – weniger weit gefächert sind allerdings die möglichen „Einsatzgebiete“ von jedem einzelnen Klassiker.
Der wohl unkomplizierteste Klassiker ist das kleine Schwarze. Je nach übergreifender Festgesellschaft lässt es sich problemlos zur Hochzeit, zum schicken Dinner und auch zum festlich gefeierten Geburtstag tragen. Lange Kleider sollten hingegen eher bei deutlich festlicheren Anlässen getragen werden – etwa zur Hochzeit, zum Ballabend oder zu einem Fest, welches ausdrücklich edle Abendgarderobe vorschreibt. Ballkleider stellen eindeutig den problematischsten Klassiker dar. Sie sollten wirklich nur zu sehr festlichen Anlässen getragen werden. Teilweise sind Ballkleider dabei sogar für eine Hochzeit zu pompös, da man niemals der Braut die Show stehlen sollte.